Unsere Krippe
Unsere Einrichtung befindet sich in Trägerschaft der katholischen Kirchengemeinde St. Petrus Gesmold.
In unserer Krippengruppe können derzeit 15 Kinder zwischen 1 - 3 Jahren betreut werden.
Unser Anliegen ist es, dem heranwachsenden Kind Begleitung zu sein, ihm christliche Wertvorstellungen näher zu bringen, zu erklären und ganz besonders, diese ihm vorzuleben. Dabei nehmen wir die uns anvertrauten Kinder so an, wie sie sind. Unsere Krippeneichrichtung soll ein offenes Haus für alle Kinder und Familien sein.
Öffnungszeiten
Regelöffnungszeit: Montag bis Freitag von 07.30 – 12.30 Uhr
Treffpunkt der Krippenkinder
In der Krippe treffen sich die Kinder jeden Morgen um ca. 9 Uhr zum Morgenkreis. Für die Kinder ist es ein wichtiges Ritual am Morgen. Schnell werden Teppichfliesen zum Hinsetzen in den Kreis gelegt und schon geht es los.
Wir schauen, wer alles da ist und begrüßen uns mit einem Lied z.B.: „Hallo Felix bist du da, hallo Emma bist du da, hallo Moni bist du da?“
So werden alle Kinder und Erwachsenen beim Namen gerufen. Dadurch erleben wir, wer neu in der Krippe ist und wir lernen unsere Namen besser kennen.
Danach machen wir oft ein Fingerspiel, z.B. „In unserem kleinen Häuschen sind schrecklich viele Mäuschen“ oder „Zehn kleine Zappelmänner“. Die Kinder haben Spaß daran und fordern immer wieder Wiederholungen der Spiele ein. Gerne machen die Kinder auch Spiele, bei denen sie sich bewegen können, z.B „Der keine Hampelmann“ oder das Spiel von den müden Kindern. Nach dem Morgenkreis, der ca. 5 Minuten dauert, gehen wir frühstücken
Ankommens-Zeit
Ankommen bedeutet für das Kind, sich auf eine neue Situation, eine fremde Umgebung und neue Menschen einzustellen. Die Erfahrungen, die ein Kind in dieser Zeit macht, sind prägend für sein weiteres Leben. Deshalb wollen wir das Kind in dieser Zeit des Übergangs verlässlich und vertrauensvoll begleiten. Das Kind erfährt die Sicherheit, dass seine Bedürfnisse wahrgenommen und befriedigt werden.
Das Kind wird individuell und langsam an die neue Situation herangeführt. In den ersten Tagen kommt es lediglich für eine begrenzte Zeit und in Begleitung einer Bezugsperson in die Krippe. Plötzliche und unangekündigte Trennungen sollen vermieden werden. Die für das Kind zuständige Bezugserzieherin begleitet das Kind und die Eltern während der gesamten Ankommensphase.
Hier finden Sie das Konzept zur Ankommens-Zeit
Tagesablauf
07.30 – 08.30 Uhr Bringzeit und Freispiel
08.30 – 09.00 Uhr Freispiel
09.00 – 09.15 Uhr Begrüßungs- und Spielrunde
09.15 – 09.30 Uhr Gemeinsames Frühstück
09.30 – 12.00 Uhr Spiel und Angebotszeit
12.00 – 12.30 Uhr Abholzeit
Zusammenarbeit mit den Eltern
Ein wichtiges Anliegen ist uns die Zusammenarbeit mit den Eltern. Nur durch einen stetigen Austausch und ein daraus hervorgehendes gemeinsames Miteinander gelingt es, jedem Kind die individuell benötigte Förderung zukommen zu lassen. Es findet ein Aufnahmegespräch zwischen den Eltern und der Bezugserzieherin statt. In diesem Gespräch erhalten die Eltern Informationen zur Eingewöhnung und zum Tagesablauf. Die Eltern geben der Erzieherin währenddessen wichtige Informationen über ihr Kind, um ihm einen guten Start zu ermöglichen. Wir sind auch während der Eingewöhnung fast täglich durch Tür- und Angelgesprächen im Austausch. Darüber hinaus bieten wir regelmäßig Elternsprechtage an. In Dokumentationen berichten wir über unsere Arbeit und jedes Kind erhält eine individuelle Dokumentation über seine Krippenzeit. Wir wünschen uns eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die geprägt ist durch Offenheit und Ehrlichkeit, durch aktive Mitarbeit und gegenseitige Akzeptanz.
Bildungsbereiche
Unser Erziehungs- und Bildungsauftrag ist im niedersächsischen Orientierungsplan geregelt. In unserer Krippe werden die einzelnen Lernbereiche dem Entwicklungsstand der Kinder angeglichen. Jedes Kind erhält seine individuelle Begleitung, Zuwendung und Zeit. Es wird unter Berücksichtigung seines Entwicklungsstandes zur größtmöglichen Selbständigkeit geführt.
Emotionale Entwicklung und soziales Lernen:
Um sich sozial und emotional entwickeln zu können, muss sich ein Kind sicher und wertgeschätzt fühlen. Eine entspannte Eingewöhnung, wiederkehrende Rituale und eine feste Tagesstruktur unterstützen das Kind hierbei. Zur emotionalen Entwicklung gehört auch der Umgang mit Gefühlen wie Freude, Hoffnung, Wut, Angst und Trauer. Wir unterstützen und begleiten die Kinder dabei, diese Gefühle zuzulassen und damit umzugehen.
Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Freude am Lernen:
Wir wollen die kognitiven Fähigkeiten unserer Kinder fördern, indem wir ihre Neugierde wecken und ihnen sinnliche Wahrnehmungserfahrungen bieten. Sie dürfen sich in ihrem individuellen Tempo die Welt erschließen und unterschiedliche Lernstrategien entwickeln. Wir unterstützen die Kinder darin Aufgaben selbständig zu lösen und ermuntern sie Fragen aufzuwerfen.
Körper – Bewegung – Gesundheit:
Bewegung ist für eine gesunde Entwicklung der Kinder sehr wichtig. Durch vielfältige Bewegungsmöglichkeiten wollen wir das Körperbewusstsein, die Geschicklichkeit und die Bewegungsfreude der Kinder fördern. Wir arbeiten mit Bewegungsgeräten der Wulfshagener Hütten und bieten Fahrzeuge wie z.B. Sitzroller, Bobby Cars, Roller etc. an. In jedem Raum befindet sich ein Schaukelhaken die wir u.a. für eine Tellerschaukel, eine Sitzhängematte usw. nutzen. Unser Gruppenraum ist mit einem Podest, welches aus zwei Ebenen besteht, ausgestattet. Diese zweite Ebene ist über einen Treppenaufgang und einer Wellentreppe zu erreichen. Ebenfalls lädt unser Außengelände zum Bewegen ein. Zur Erhaltung der Gesundheit ist uns eine ausgewogene Ernährung der Kinder wichtig. Das Frühstück wird täglich in der Einrichtung für die Kinder frisch zubereitet. Wir bietet ein vielfältiges Angebot aus Broten, unterschiedlichen Belägen, Obst und Getränken an. Der Mittagstisch wird von einer Firma geliefert, die sich auf gesundes Essen für Kinder spezialisiert hat.
Sprache und Sprechen:
Kinder lernen Sprechen im sozialen Kontakt mit anderen Kindern oder Erwachsenen. Hierfür ist eine gute Beziehung Grundvoraussetzung. Die Kinder sollen in unserer Krippe neugierig auf unsere Sprache gemacht werden und Lust bekommen, sie auszuprobieren.
Ihr Wortschatz wird durch eine alltagsintegrierte Sprachförderung unterstützt und erweitert z.B. durch Finger- und Singspiele, Reime und rhythmische Bewegungen. Uns ist es wichtig, unser Tun sprachlich zu begleiten und die Kinder dabei einzubeziehen.
Lebenspraktische Kompetenzen:
Kinder haben den angeborenen Wunsch Aufgaben eigenverantwortlich zu bewältigen und selbständig zu werden. In unserer Krippe bieten wir den Kindern vielfältige Anregungen um lebenspraktische Kompetenzen zu erwerben oder bereits Erlerntes zu verfestigen. Die Kinder lernen sich selbständig anzuziehen, den Tisch zu decken, sich die Hände zu waschen und vieles mehr. Sie können die Wickelkommode über eine Treppe alleine erreichen und bekommen dort beim An- und Ausziehen Unterstützung durch die pädagogische Fachkraft. Durch diese positiven Erfahrungen motivieren wir die Kinder sich immer wieder neuen Aufgaben zu stellen.
Mathematisches Grundverständnis:
Kinder machen schon in den ersten Lebensjahren mathematische Erfahrungen durch sortieren, messen, umfüllen und klassifizieren. Hierzu bieten wir ihnen unterschiedliche Materialien wie z.B. Bauklötze mit den Eigenschaften verschiedener Körper (Würfel, Kugeln, Dreiecke) an. In unserem Krippenalltag können sie Begriffe wie groß und klein, oben und unten, viel und wenig hören und erleben. Mit Quarzsand sammeln sie erste Erfahrungen beim Umfüllen und Schütten (leer und voll). Dieses Wissen vertiefen die Kinder durch stetige Wiederholung der Spielangebote und in Singspielen.
Ästhetische Bildung:
Ästhetik umfasst nach dem niedersächsischen Orientierungsplan alle sinnlichen Wahrnehmungen und Empfindungen (fühlen, riechen, sehen, hören, schmecken und tasten). Ästhetische Erfahrungen können die Kinder in unserer Krippe durch Musik, durch verschiedene Materialien wie Knete, Sand, Wasser so wie beim Malen machen.
Matschangebote mit Rasierschaum. Kleister oder auch Fingerfarbe bieten nochmal eine neue Herausforderung. Wir ermutigen die Kinder sich kreativ und eigenständig mit den unterschiedlichen Materialien auseinanderzusetzen.
Natur und Lebenswelt:
Die Kinder können in unserer Einrichtung die Natur entdecken und erleben. Auf unserem Spielplatz können sie toben, klettern und Pflanzen so wie Tiere beobachten. Zu unserer Kita gehören auch ein Aquarium und ein Kaninchenstall. Die Kinder lernen langsam die Verantwortung für die Pflege dieser Tiere zu übernehmen. Wir säen mit den Kindern Blumen, Ostergras sowie Möhren ein und pflanzen Erdbeeren an. Gemeinsam beobachten wir, wie alles zu wachsen beginnt und sich entwickelt. Zur Erntezeit wird das angebaute Obst und Gemüse während des Frühstücks oder unserer Knabberpause den Kindern zum Verzehr angeboten.
Ethische und religiöse Erfahrungen:
Kinder stellen existentielle Fragen und suchen Orientierung. Unsere Aufgabe ist es sie zu ermutigen eigenständige Antworten zu finden. In unserer Krippe sollen sie sich angenommen und geborgen fühlen aber auch feststellen wie wichtig es ist zusammen zu halten.
In unserer Krippe feiern wir Feste wie Ostern, Nikolaus, Weihnachten, St. Martin oder Erntedank. Es ist uns wichtig, in unserer Einrichtung unseren katholischen Glauben im Alltag sichtbar zu machen. Wir besuchen mit den Krippenkindern die nahegelegene Kirche und gestalten religionspädagogische Morgenkreise. Dort entzünden wir unsere „Jesuskerze“, sprechen Gebete oder hören biblische Geschichten und singen religiöse Lieder. Mit den älteren Kindern nehmen wir nach Möglichkeit an der vom Haus aus regelmäßig gestalteten Kinderkirche in unserer Einrichtung teil. Die Achtung vor anderen Kulturen und die Offenheit vor anderen religiösen Bekenntnissen ist für uns selbstverständlich.